Vorschulalltag

Kinder mit Entwicklungsverzögerungen

„1, 2, 3, im Sauseschritt- gehen alle Kinder mit?!“

Mit Unterstützter Kommunikation (UK) eröffnen sich umfangreiche Möglichkeiten, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen auf vielfältige Weise in ihrem individuellen Tempo zu fördern.

Entwicklungsverzögerungen können sich auf der motorischen, der kognitiven, der sprachlichen, der emotionalen oder der sozialen Ebene zeigen. Dabei ist die Entwicklung oft auf mehreren Ebenen verzögert und es treten verschiedene Leitsymptome auf, oft bei unklarer Ursache. Soweit die Theorie.

In der Praxis bedeutet dies konkret für die Frühförderung und den Kindergartenalltag einen bunten Haufen von kleinen Individuen mit den unterschiedlichsten Vorlieben und Möglichkeiten. Die Ausgangspunkte der Einzelnen sind dabei höchst unterschiedlich, teilweise variieren bei einem Kind die verschiedenen Entwicklungsebenen. Eines ist jedoch deutlich: Alle haben Spaß am gemeinsamen Spiel und am Gegenüber.

UK im Vorschulbereich

Insbesondere der Vorschulbereich ist für die Entwicklung von Sprache - und damit der Grundlage des kommunikativen Austausches sowie der Interaktion - von enormer Bedeutung. Mit Unterstützter Kommunikation kann es gelingen, alle an ihrem jeweiligen Entwicklungsstand abzuholen und erfolgreiche Kommunikation zu ermöglichen und die Sprachentwicklung voranzubringen. Die Kommunikationshilfen werden dabei je nach den Fähigkeiten der Kinder ausgewählt (hinsichtlich Komplexität, Bedienung und Robustheit) und können mit den Kindern und ihren Entwicklungsschritten mitwachsen. Dabei ist die Sorge unbegründet, dass der Einsatz von Talkern die Entwicklung der Lautsprache hemmt. Häufig ist das Gegenteil der Fall, da Kommunikationshilfen einen lautsprachanregenden Effekt haben. Visualisierungshilfen bieten Orientierung und Struktur im Alltag und geben den Kindern damit die Sicherheit, die ihnen ermöglicht, ihre Ressourcen für Lernerfahrungen zu nutzen. Darüber hinaus lassen sich mit Hilfsmitteln aus dem Bereich der Sprechenden Tasten sowie Netzschaltadaptern auch vielfältige gemeinsame Gruppenaktivitäten gestalten, in denen dann jeder auf individuelle Weise teilhaben kann.

Weiterführende Literatur:

  • Jens Boenisch: Verhindert Unterstützte Kommunikation die Entwicklung von Lautsprache? In: Unterstützte Kommunikation. ISAAC's Zeitung. Heft 2/08.
  • Stefanie Sachse, Jens Boenisch: Auswirkungen von Kommunikationshilfen auf die körpereigenen Kommunikationsfähigkeiten kaum- und nichtsprechender Menschen. In: Boenisch, Bünk (Hrsg.): Forschung und Praxis der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe 2001.
  • Theilen, U. (2018): Sprachlos? – von Wegen!. Reinhardt. München
  •  Zeitschrift Unterstützte Kommunikation (2007). UK in der Frühförderung und Kindergarten


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